Wann du deine Website selbst machst und wann besser nicht

 

Wann du deine Website selbst machst und wann besser nicht

Du kannst dir deine Website selbst erstellen - und das ziemlich günstig. Du musst dafür kein Webdesigner oder Programmierer sein. Du registrierst eine Domain, suchst dir ein Webhostingservice und /oder eine (kostenlose) Website-Plattform - und legst los.

Je weniger Berührungsängste du mit Technik und Online-Tools hast, umso besser. Das ist natürlich individuell. Es hängt davon ab, wo deine persönliche Schmerzgrenze dabei liegt, wie viel Vorwissen du hast und welche Ansprüche du an die Website stellst. Berücksichtige bei deiner Entscheidung auch, wie umfangreich deine Seite werden soll und welche Ziele du damit verfolgst.

Du kannst alles selbst machen, aber …

Selbstverständlich kannst du dir das meiste selber machen. Du musst nur wollen: das Sofa neu überziehen, ein Ballkleid nähen und deinen Schrank zimmern. Und du brauchst Zeit und Muße dafür, dir das Wissen und die Fingerfertigkeit dazu anzueignen. Und das notwendige Equipment.

Oder läßt du doch einen Profi ran und sparst dir Zeit - und damit wieder Geld. Im Fall der Website ist der einfach schneller beim Bau der Seite. Er weiß, welche Trends und aktuelle Entwicklungen es im Online-Bereich gibt. Wie deine Ziele am besten umgesetzt werden, wie man wichtige Elemente auf der Seite anordnet, wie man im Web textet und so weiter.

Wäge ab

Wie viel Zeit bist du bereit zu investieren? Willst du in dieser Zeit lieber etwas machen, das dir mehr Freude bereitet? Und wie wahrscheinlich ist es, dass du mit dem Ergebnis zufrieden bist?

Dein Ziel ist, am Ende eine professionell aussehende Website zu besitzen. Sie soll nicht den Eindruck erwecken, hier hätte jemand ohne Know-How etwas zusammengestoppelt. Für das Design deines Auftritts vergleichst du Websites und entwickelst ein Gespür dafür, was dir gefällt und welche Elemente vorhanden sein sollten. Du machst das Konzept und beginnst mit der Umsetzung. Tauchen jetzt Zweifel auf, ob du mit dem Ergebnis zufrieden sein wirst, wendest du dich besser an den Profi.

Tisch mit Skizzen und Händen von diskutierenden Menschen

Hier sind die Aspekte, die du bei deiner Entscheidung pro oder contra 'Eigenbau' heranziehst:

Erstelle deine Website selbst, wenn du

  • Weißt, dass dich die Auseinandersetzung mit dem Thema interessiert

  • Lernen willst

  • Bereit bist, dich mit technischen Aspekten auseinander zu setzen

  • Zeit hast

  • Abschätzen kannst, dass du die Website zum gewünschten Datum online stellen kannst

  • Absolut kein Budget für einen externen Dienstleister hast

  • Keinen für dich erschwinglichen professionellen Webdesigner an der Hand hast

  • Keinen Bock auf die Suche und Leistungs- und Preisvergleiche hast.

  • Im Freundes- oder Bekanntenkreis jemanden hast, der dich unterstützen kann.

Lagere die Erstellung deiner Website aus, wenn du

  • Deine Arbeitszeit lieber in dein Kerngeschäft investierst

  • Weder Lust noch Interesse hast, es selbst zu tun und dir das notwendige Wissen anzueignen

  • Keinerlei Know-how in Sachen Webdesign und Online-Auftritten hast und absolut unsicher bist

  • Unbedingt das Know-how eines Fachmanns ins Projekt einfließen soll

Mein eigener Weg zur ersten Website

Bei meiner ersten Website war es so, dass ich mir mitten im Projekt doch Unterstützung holte. Ich wollte a) Zeit sparen und b) schlug mein Perfektionismus durch;): Ich hatte zwar zuvor bereits Erfahrung mit größeren Website-Projekten, mit verschiedenen Content-Management-Systemen gesammelt, hatte Grundkenntnisse in HTML, Bildbearbeitung, Designs, Farbcodes ... Trotzdem war es für mich kein so gemütlicher Spaziergang wie gedacht. Weil ich zu nah dran war und nicht genug Abstand zum Gesamtbild hatte, tat ich mir mit Konzept und Umsetzung schwer.

Ich lernte dabei, dass es mir leichter fällt, andere bei dieser Aufgabe zu beraten und zu unterstützen, als es für mich selbst zu machen. Ich hatte eine fixe Vorstellung vom Aussehen der Seite. Ich wußte aber nicht, wie ich es genauso umsetzen konnte. Daher holte ich mir die Außensicht bei der Ausarbeitung des Konzepts plus die Expertise von jemandem mit mehr Erfahrung in Grafik und Bildbearbeitung. Das war eine super Entscheidung, weil die Zusammenarbeit mit Sarah sehr bereichernd war.

Meine nächste Website kann ich nun selbst machen, weil sich mein Know-How seit damals enorm vergrößert hat. Das Feedback von Außenstehenden werde ich mir nach der Fertigstellung trotzdem holen.

Hol dir die Außensicht von Dritten rein

Dieser Schritt ist absolut notwendig. Es kann gut sein, dass du Fehler übersiehst oder etwas Wichtiges fehlt, weil du dich auf andere Aspekte konzentriert hast. Schick den Link zur Website daher an Freunde und Bekannte und bitte sie um ehrliches Feedback. Welchen Eindruck vermittelt die Seite? Macht alles Sinn? Fehlt etwas Wichtiges? Finden sie sich auf der Seite zurecht? Etc.

Was sind die größten Herausforderungen bei deiner persönlichen Website? Ich freue mich über Ergänzungen und Kommentare!