9 folgenschwere Fehler auf der Website, die dich Kunden kosten

 

9 (folgenschwere) Fehler auf der Website, die dich Kunden kosten

Willst du mit deiner Website Kunden gewinnen, musst du einiges beachten. Vermeide deshalb diese Fehler:

Fehler 1: Die Seite lädt nicht (schnell genug)

Zu blöd: Du ziehst erfogreich Leute auf deine Website. Aber: Sie lädt nicht. Die Besucher starren sekundenlang auf den leeren Bildschirm, bis die Seite aufgebaut ist. Kein guter Einstieg. Wenn sie überhaupt so lange warten.

Die meisten Internet-Surfer sind ungeduldig. Sie wollen rasch zu den Infos kommen, nach denen sie suchen. Und innerhalb weniger Sekunden erkennen, was du für sie tun kannst. Was es bringt, bei dir zu kaufen.

Dein To-do:
Mach einen Page-Speed-Test, zum Beispiel von Google oder Pingdom. Passen die Ergebnisse nicht, analysiere sie und setze die empfohlenen Maßnahmen um.

Viele Faktoren beeinflussen die Ladezeit, es muss gar nichts super-technisches sein. Oft liegt es an der Größe der Bilddateien, die in Summe deine Website zu groß machen. Hier erfährst du im Detail, was du für eine flottere Ladezeit tun kannst.

Fehler 2: Deine Seite ist nicht sicher

Sehen Besucher auf deiner Seite als erstes eine Meldung, die mit ’Warning: … ’ beginnt, fördert das ihr Vertrauen in dich und deine Seite nicht besonders.

Beispiel für Warnhinweis auf Website

Manche Nutzer achten auch auf die SSL-Verschlüsselung, das grüne Schloss-Symbol in der Browserzeile. Ist es nicht da, wissen sie, dass etwas Entscheidendes fehlt. Außerdem bewertet Google unsichere Seiten schlechter.

Anzeige für SSL-verschlüsselte Seite
 

Dein To-do:
Überprüfe, ob deine Seite das grüne Schlüsselsymbol aufweist. Je nach genutztem Website-Tool aktivierst du entweder die SSL-Funktion, machst du das fällige Wordpress-Update oder beauftragst deinen Webdesigner.

Fehler 3: Du weißt nicht, was das Ziel deiner Website ist

Stelle ich Kunden die Frage nach dem Ziel ihrer Website, kommen viele ins Grübeln und sagen Dinge wie: ’Naja, ich will bekannter werden und mehr Umsatz machen. Die Besucher sollen in meinem Blog schmökern, sich durch die Seiten klicken, was Interessantes finden und mich dann anschreiben. Oder buchen. Oder meinen Newsletter abonnieren’. Hm.

Das ist ein bißchen viel.

Wenn dir das Ziel nicht klar ist, woher sollen deine Seitenbesucher wissen, was sie auf deiner Seite sollen? Obendrein wirst du dich schwer mit einer schlüssigen Struktur für deine Website tun. Was zeigst du wo? Was hebst du hervor?

Das Hauptziel der meisten Websites ist es, mehr Kunden zu gewinnen und den Umsatz zu steigern. Okay. Jetzt überlegst du dir, wie du das erreichst:

  • Willst du mehr Besucher auf deine Seite ziehen? Dann setzt du zB. auf SEO oder auf Aktivitäten in deinen Online-Netzwerken.

  • Bist du mit der Anzahl deiner Nutzer zufrieden, steigerst du die Conversions. Das ist die Anzahl der Seitenbesucher, die die gewünschte Aktion setzen. Und zu Kunden werden. In dem Fall setzt du zB. beim Aufbau deiner Seite oder den Texten an.

Überlege:
Was sollen deine Seitenbesucher unbedingt tun, bevor sie deine Seite wieder verlassen? Etwas kaufen? Deinen Newsletter abonnieren? Ein Kennenlern-Gespräch buchen? Den Podcast hören? Weißt du das, fällt es dir viel leichter, deine Seite schlüssig zu gliedern.


Fehler 4: Du sagst deinen Website-Besuchern nicht, was sie tun sollen

Nur für dich zu definieren, was deine Nutzer tun sollen, ist nicht genug. Du musst es ihnen direkt sagen. Und sehen sollen sie es auch.

Wir Menschen brauchen oft diesen extra Anstupser, dass wir etwas tun sollen. Setze daher klare Handlungsaufforderungen, auf Englisch ‘Call to Action’ genannt.

Manchmal kommen wir gar nicht auf die Idee, dass wir etwas tun könnten. Werden wir direkt darauf angesprochen, kommen wir der Aufforderung gerne nach: ‘Wenn dir dieser Artikel weitergeholfen hat, freue ich mich über Weiterempfehlung.’

Lösung:
Fordere deine Nutzer explizit auf, was sie tun sollen. Statt: ‘Wenn Sie mehr erfahren wollen, abonnieren Sie meinen Newsletter’.

Besser: ‘Sie wollen mehr erfahren? Klicken Sie hier und Sie erhalten regelmäßig Tipps und Tricks rund um …: Auf einem gut sichtbaren Button steht:  ‘Jetzt News abonnieren’.


Fehler 5: Die Leuten kennen sich nicht aus

‘Was könnte sich hinter diesem Menüpunkt wohl verstecken?’

‘Wo finde ich verdammt noch mal das Kontaktformular?’

Fragen wie diese sollten sich deine Nutzer niemals stellen. Oberstes Gebot: Bring die Leute nicht zum Grübeln! (frei nach Steve Krugs ‘Don’t make me think’).

Bei jedem Schritt und Klick muss klar sein, wo er sie hinführt.

Es gibt Seiten, auf denen du nicht weißt, wohin du als erstes schauen sollst. Weil es zu viele Möglichkeiten gibt, die um deine Aufmerksamkeit buhlen. Da ein quietschgelber Link, dort ein pinker Button. Noch ein Button. Und dort Formular mit dicker fetter Überschrift …

Zielloses Herumgeklicke kostet deine Nutzer entweder zu viel Zeit. Sie vertagen ihren Besuch auf einen passenderen Moment. Und kommen nie wieder. Oder sie sind genervt und suchen sich eine andere Lösung auf einer verständlicheren Seite.

Lösung:

  • Halte dir dein mit der Website verfolgtes Ziel vor Augen und überprüfe, ob deine Website danach ausgerichtet ist. Ob du die Seitennutzer ablenkungsfrei dort hin führst, wo du sie haben willst.

  • Mach einen Test: Lass Freunde und Bekannte durch deine Seite navigieren. Frag sie, ob sie sich auskennen. Ob sie alle Infos finden, die sie interessieren.


Fehler 6: Die Texte sind schlecht

Was macht schlechte Texte aus?

  • Lange Textwürste ohne Punkt und Komma. Die Leser steigen irgendwann im Satz aus, weil sie den Faden verloren haben.

  • Zielloses Herumgelaber, Wiederholungen und zu viel Text. Das Lesen bringt dem Nutzer nichts.

  • Zu viele Fachausdrücke, abgehobener ‘Marketing-Sprech’. Tausendfach gelesen, austauschbar, unverständlich und fad.

  • Du sprichst nur von dir und wie toll deine Produkte sind. Gähn.

  • Tipp- und Rechtschreibfehler

Das sind alles Dinge, die dich Seitenbesucher und in weiterer Folge Kunden kosten.

Die Lösung:
Sorge dafür, dass deine Texte

  • auf den Punkt gebracht

  • einfach

  • nutzwertig aus der Perspektive des Lesers formuliert

  • auf Lösungen fokussiert

  • formatiert und damit leicht konsumierbar

  • fehlerfrei

  • verständlich geschrieben sind.

Dann werden deine Leser begeistert sein, gerne wiederkommen und irgendwann vielleicht zu Kunden werden.


Fehler 7: Du erklärst nicht, was die Seitenbesucher von deinem Angebot haben

Menschen interessieren sich in erster Linie für eine einzige Person: sich selbst. Betreibst du auf deiner Website reine Nabelschau und sprichst nur über dich und deine tollen Produkte, werden deine Besucher den Nutzen deines Angebots nicht verstehen.

Erzählst du ihnen stattdessen,

  • welche Probleme du mit deinem Angebot löst

  • wie du ihnen weiterhilfst

  • was sie davon haben, deine Leistungen zu nutzen

werden sie denken: ‘Ja, die versteht mich, die kann mir helfen!’ Und bei dir kaufen.

Statt: ‘Wir sind der erste vegetarische Lieferservice in der Stadt. Unser Lastenrad-Fuhrpark ist der größte im Land.’

Besser: ’Wir kochen vegetarisch. Das schmeckt und liefert alle nötigen Vitamine und Nährstoffe, die für den Arbeitstag wichtig sind. Bio-Produkte bringen der Gesellschaft nur halb so viel wenn der Transport die Umwelt belastet. Daher bringen wir dir das frische Essen mit dem Fahrrad.’


Fehler 8: Du weißt nicht, wie und von woher Kunden auf deine Seite kommen

Wenn du das nicht weißt, hast du keinen Hebel, die Anzahl der Kunden zu steigern. Und du riskierst, potentielle Seitenbesucher zu verlieren.

  • Du weißt, dass deine Website vor allem über’s Handy besucht wird. Jetzt kannst du dafür sorgen, dass die Seite mobil gut dargestellt ist: Dass Besucher bequem durchscrollen und sich durchklicken können. Dass der Text auf den Bildern gut lesbar ist. Dass es keine kleinteiligen Grafiken gibt.

  • Die meisten Kunden kommen über Facebook zu dir. Das ist ein Hinweis, dass du dort etwas richtig machst. Und dass sich deine Zielgruppe dort tummelt. Hier liegt Potential und du kannst deine Aktivitäten verbessern und ausweiten.

  • Viele Leute besuchen deine Landingpage. Aber sie verlassen sie auch wieder, ohne die von dir gewünschte Aktion gesetzt zu haben. Ein Hinweis, die Seite zu verbessern.

Das alles weißt du aber erst, wenn du deine Seite analysierst.

Dein To-Do:
Installiere ein (zusätzliches) Reportingtool. Sieh dir deine Reportingdaten an. Mit dem kostenlosen Google Analytics zB. kriegst du viele wertvolle Infos und leitest daraus Maßnahmen ab.


Fehler 9: Deine Website wird erst gar nicht gefunden

Deine Seite wird von vornherein nicht gefunden, weil du die SEO-Grundeinstellungen nicht gemacht hast:

  • Title und Description sind nicht befüllt,

  • Überschriften nicht mit H1, H2 und H3 definiert,

  • Es gibt keine aussagekräftigen Permalinks,

  • Die Bilder sind nicht mit dem Alt-Text beschrieben …

Vielleicht hast du deine Seite auch nicht indexieren lassen. Sprich: bei den Suchmaschinen angemeldet. Google weiß noch gar nicht, dass es deine Seite gibt. Und kann sie daher auch nicht einordnen.

Lösung:
Melde deine Website bei der kostenlosen Search Console von Google und bei den Bing Webmaster Tools (für Bing und Yahoo) an, damit sie ins Verzeichnis aufgenommen wird.

Mach deine SEO-Aufgaben. Hier liest du im Detail nach, was du tun kannst.


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